Ein Pony zu Weihnachten?

Ein Pony zu Weihnachten? Lesezeit: ca. 2 Minuten Tina öffnete die Augen. Langsam wachte sie auf. Ihr Herz begann zu rasen, sie war aufgeregt, sie freute sich. Tina schoss in die Höhe und richtete sich in ihrem Bett auf. Heute war der erste Advent! Bald ist Weihnachten! Sie schlug die Decke zurück und hüpfte aus ihrem Bett. Da, an der Wand, hing der Adventskalender, den die Mama immer aufgehängt hat. Er verkürzt und er versüßt die Zeit des Wartens auf das Christkind. Tinas Adventskalender war jedes Jahr derselbe, nur der Inhalt war immer anders. Er war aus rotem Filz mit 22 kleinen und zwei etwas größeren Taschen. Eine am 6. Dezember und eine am 24. Dezember. Tina griff gespannt in die Tasche, auf der eine große grüne "1" stand. Sie hielt etwas weiches, kuscheliges in der Hand. Tina zog es heraus. Ein Schlüsselanhänger! Der kleine Hund, den sie vor kurzem in einem Geschäft gesehen hat, den ihr die Mama aber nicht kaufen wollte. Tina freute sich und sie befestigte ihren Schlüsselanhänger gleich an dem Schlüssel zu ihrem Spielhaus im Garten. Das kleine Holzhaus konnte man zwar nicht absperren, aber Tina hatte trotzdem einen Schlüssel dazu. Schließlich braucht jeder Hausbesitzer auch einen Schlüssel für sein Haus. Dann zog sich Tina an und ging in die Küche, wo ihre Eltern schon am Frühstückstisch saßen. Es war Sonntag, Tina musste heute nicht in die Grundschule gehen. Schade eigentlich, denn sie war gerne dort. Sie war in der ersten Klasse und hat schon ein bisschen schreiben gelernt. Das wollte sie gleich nutzen, um ihren ersten Brief an das Christkind zu schreiben. Nun, sie hatte schon viele Briefe an das Christkind geschickt, aber eben noch keinen, den sie selbst geschrieben hat. Sie hat ihre Wünsche entweder der Mama angesagt oder sie hat aufgezeichnet, was sie sich wünscht.
Nach dem Frühstück setzte sich Tina an ihren Tisch, das Hündchen mit dem Schlüssel dran vor sich und begann nachzudenken. Tina wollte ein Pony. Wie man das schreibt, das wusste sie schon lange! Dazu brauchte sie eigentlich die Schule gar nicht. Ein Pony, das war jedes Mal auf ihrem Wunschzettel. Sie hat auch oft schon eines bekommen. Eines aus Stoff, das saß auf ihrem Bett, mehrere auf Papier, die sie aufkleben konnte, eines, das sie aus einem Bilderbuch anlachte und eines, das auf einem Poster an ihrer Wand hing. Aber Tina gab nicht auf. Sie schrieb also Pony auf ihren Wunschzettel an das Christkind. Das sah irgendwie komisch aus. Ein Wort, und so ein kurzes noch dazu!
Also fing Tina an, zu zeichnen. Sie zeichnete ein braunes Pony, dann noch ein schwarzes Pony und dann noch ein geschecktes Pony dazu. Und dann malte Tina ganz viele Herzen und Sterne auf ihren Wunschzettel dazu.
Schließlich rollte sie ihren Brief an das Christkind ein, band in mit einem schönen Stoffband zu und legte ihn auf ihr Fensterbrett. Wenn es dunkel wird, würde ihn das Christkind dann holen, aber nur, wenn Tina nicht zusah. Tina freute sich über ihren Brief und wünschte sich so sehr, dass das Christkind ihr diesmal ein echtes Pony bringen würde. Aber bis dahin hieß es noch geduldig zu sein und 23 weitere Fenster in ihrem Adventskalender zu öffnen...

Autor: weihnachtsgeschichte.biz

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