Weihnachtsgeschichten für Kinder

Wann ist endlich Weihnachten? Kinder stellen sich diese Frage nicht nur regelmäßig, sondern gerade in der Adventszeit oft auch mehrmals am Tag. Eifrig versucht man, zusammen mit den Zöglingen die Zeit mit sinnvollen und kreativen Beschäftigungen zu überbrücken. Doch nicht immer sind die Voraussetzungen so geschaffen, dass man permanent aktiv tätig sein kann.
Aber zum Glück gibt es auch die tolle Möglichkeit, den jüngsten Kindern Weihnachtsgeschichten vorzulesen, während der etwas ältere Nachwuchs auch selbst in die thematisch passenden Inhalte eintauchen kann.

Das Besondere daran ist eben nicht nur, sich die Zeit bis Weihnachten mit kurzfristiger Lesetätigkeit zu verkürzen, sondern es sind die Denkanstöße, welche durch die Geschichten entstehen. Gerade Kinder beschäftigen sich häufig gedanklich länger mit dem Gelesenen und formen sich dadurch ihr Weltbild.
Deshalb sind im Folgenden mehrere Weihnachtsgeschichten für Kinder hinterlegt, die die Vorweihnachtszeit noch attraktiver gestalten lassen.

Weihnachtsgeschichten für Kinder

Ein Pony zu Weihnachten?
Lesezeit: ca. 2 MinutenTina öffnete die Augen. Langsam wachte sie auf. Ihr Herz begann zu rasen, sie war aufgeregt, sie freute sich. Tina schoss in die Höhe und richtete sich in ihrem Bett auf. Heute war der erste Advent! Bald ist Weihnachten! Sie schlug die Decke zurück und hüpfte aus ihrem Bett. Da, an der Wand, hing der Adventskalender, den die Mama immer aufgehängt hat. Er verkürzt und er versüßt die Zeit des Wartens auf das Christkind. Tinas Adventskalender war jedes Jahr derselbe, nur der Inhalt war immer anders. Er war aus rotem Filz mit 22 kleinen und zwei etwas größeren Taschen. Eine am 6. Dezember und eine am 24. Dezember. Tina griff gespannt in die Tasche, auf der eine große grüne …
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Autor: weihnachtsgeschichte.biz

Der wunderbare Strohstern
Lesezeit: ca. 2 MinutenEs war der Vormittag des 24. Dezember 1998, als Pia, die siebenjährige Tochter der Familie Bergmann, in der Stube nach ihrem Teddybären suchte. Sie fand ihn auf dem braunen Sofa und setzte sich neben ihn auf ein Kissen. Dort blickte sie durch das große Stubenfenster hinaus in den Garten und sah zahlreiche Eisblumen, die sich durch die klirrende Kälte an der Scheibe gebildet hatten. Als der Vater die Stubentür öffnete, lag plötzlich ein warmer und süßer Plätzchenduft in der Luft. Der Vater, er hatte in der rechten Hand ein Paket mit Weihnachtskugeln und unter dem linken Arm einen kleinen Weihnachtsbaum, fragte Pia, ob sie mit ihm den Baum schmücken wolle.

Das Radio spielte …
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Autor: weihnachtsgeschichte.biz

Ein Weihnachtspony für Polly
Lesezeit: ca. 2 Minuten"Ich wünsche mir ein Pony zu Weihnachten", stellt Polly am vierten Advent klar.
"Wir haben keinen Platz", sagt Papa.
"Ein Pony kostet zu viel Geld", sagt Mama.
"Die stinken", sagt Oma und kassiert einen Rüffel von Polly, weil Ponys überhaupt nicht stinken. Im Gegenteil, die riechen gut - nach Stall, Heu und Stroh und Gemütlichkeit.

Am Morgen des 25. Dezember wird Polly früher wach als sonst. Sie zieht den Rollladen hoch und reißt ungläubig die Augen auf. Im Garten vor dem Kinderzimmerfenster steht ein weißes Pony mit wuscheliger, brauner Mähne und einem Zottelschweif. Es wiehert, als wolle es sagen: "Komm zu mir."
Polly …
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Autor: weihnachtsgeschichte.biz

Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern
Lesezeit: ca. 4 MinutenEs war so gräßlich kalt; es schneite und es begann dunkler Abend zu werden. Es war auch der letzte Abend des Jahres, Silvesterabend. In dieser Kälte und in dieser Dunkelheit ging auf der Straße ein kleines, armes Mädchen mit bloßem Kopf und nackten Füßen; ja, sie hatte zwar Pantoffeln angehabt, als sie von Hause wegging, aber was nützte das schon! Es waren sehr große Pantoffeln, ihre Mutter hatte sie zuletzt benutzt, so groß waren sie, und die verlor die Kleine, als sie über die Straße eilte, während zwei Wagen so erschreckend schnell vorbeifuhren. Der eine Pantoffel war nicht zu finden, und mit dem andern lief ein Knabe davon; er sagte, den könne er als Wiege brauchen, wenn …
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Autor: Hans Christian Andersen

Der Schneemann
Lesezeit: ca. 4 MinutenEs war einmal ein Schneemann, der stand mitten im tief verschneiten Walde und war ganz aus Schnee. Er hatte keine Beine und Augen aus Kohle und sonst nichts und das ist wenig. Aber dafür war er kalt, furchtbar kalt. Das sagte auch der alte griesgrämige Eiszapfen von ihm, der in der Nähe hing und noch viel kälter war. "Sie sind kalt!", sagte er ganz vorwurfsvoll zum Schneemann. Der war gekränkt. "Sie sind ja auch kalt", antwortete er. "Ja, das ist etwas ganz anderes", sagte der Eiszapfen überlegen.

Der Schneemann war so beleidigt, dass er fortgegangen wäre, wenn er Beine gehabt hätte. Er hatte aber keine Beine und blieb also stehen, doch nahm er sich …
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Autor: Manfred Kyber

Schneeflöckchen
Lesezeit: ca. 5 MinutenVor langer Zeit lebte der Bauer Iwan mit seiner Frau Maria. Sie liebten sich und lebten miteinander in Harmonie. Und doch waren sie nicht glücklich, denn sie hatten keine Kinder. Die Zeit verging und sie wurden immer älter. Vor Kummer wurden sie ganz traurig und das Einzige, was ihnen Freude bereitete, war den Kindern anderer Leute zuzuschauen.Eines Tages hatte es im Winter stark geschneit. Die Kinder liefen auf der Straße herum und spielten im Schnee. Die beiden Alten nahmen am Fenster Platz, um sich am Anblick der Kinder zu erfreuen. Die Kinder liefen vergnügt umher, spielten und begannen einen Schneemann zu bauen. Da überlegte Iwan und sprach zu Maria: "Wie wäre es, komm, wir …
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Autor: unbekannt

Die Geschichte vom Tannenbäumchen
Lesezeit: ca. 10 Minuten"Tante Luise", sagte am andern Abend Mathildchen, "was erzählst Du uns denn heute für eine Geschichte? Weißt Du denn noch etwas?"
"Ja freilich weiß ich noch etwas, hört mir nur zu!" "Ach, Tante", sagte das Mathildchen wieder, "es dauert doch gar zu lange bis das Christkind kommt, ich kann es kaum noch aushalten und werde ganz ungeduldig." "Ungeduldig? das musst Du Dir vergehen lassen. Höre nur wie geduldig das Tannenbäumchen war und wie es stille wartete, bis sein Zeit kam, denn die Geschichte, die ich heute erzähle, kommt in unserm Garten vor!"
Die Kinder stützten ihre kleinen Ellenbogen auf der Tante Knie und sie …
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Autor: Luise Büchner

Die Geschichte von der Frau Holle
Lesezeit: ca. 14 MinutenVor ganz undenklich langer Zeit, da gab es noch gar kein Christkindchen, sondern nur eine Frau Holle, die wohnte nicht weit von uns auf der höchsten Spitze der Odenwaldberge, auf der kalten, windigen Böllsteinerhöhe. Die schönen Odenwaldberge waren damals noch nicht wie jetzt, fast bis hinauf mit fruchtbaren Feldern und schönen Wiesen bedeckt, sondern dunkle Wälder zogen sich fast bis zu ihrem Fuße hinab, in denen Hirsche und Rehe herumsprangen und wo eine Menge von Köhlern wohnten, die ganze Gebirge von Kohlen brannten und diese dann hinunter in die Täler zum Verkaufe brachten. Zwischen den Tannen - und Buchenbäumen aber wuchs noch ein kleiner Wald von Ginster, so dass es im …
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Autor: Luise Büchner

Am kürzesten Tag
Lesezeit: ca. 5 MinutenEs war der 21. Dezember, der kürzeste Tag des Jahres, zugleich der Thomastag, ein Feiertag für die Schuljugend. Überall wurden Weihnachtseinkäufe gemacht. Auf dem Christbaummarkt, inmitten großer und kleiner Tannen, stand der kleine Frieder Sapper, der für seinen Vater etwas in der Musikalienhandlung besorgt hatte. Vom Anblick eines Bäumchens, nicht größer als er selbst, saftig grün und buschig, konnte er sich nicht trennen.
"Du, Dich meine ich, hörst du denn gar nichts; so wirst du nicht viel verdienen!" sagte plötzlich eine rauhe Stimme. "Pack an, Kleiner, du sollst der Dame den Baum heimtragen." Und schon fühlte Frieder die Last auf seinen …
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Autor: Agnes Sapper

Hinweis:

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